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Tampere Region - Finland

See Ruovesi

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Ruovesi
– der Fischsee der Hexen 

 
 
Im Nordteil des Sees Näsijärvi schlängelt sich eine vielseitige Gewässerroute durch die Waldlandschaft. Der für seine großen Hechte bekannte See Ruovesi ist auch ein gutes Zandergewässer und bietet den Anglern eine reizvolle Umgebung.
 
 
 
Das biegungsreiche Gewässer ist für Hechtangler interessant.
 
 
Der See Ruovesi beginnt an der Stromschnelle Vilppulankoski, der sich als schmale Wasserroute nach Osten in Richtung See Paloselkä durch die Landschaft schlängelt. Auf der Seite von Vilppula ist das Gewässer eutrophiert und ziemlich flach; hier gibt es viele Abschnitte mit einer Wassertiefe von wenigen Metern. An den Wasserläufen in diesem Gebiet trifft man gleich zum Saisonbeginn ab Ende Mai auf den Zander. Die Umgebung von der Insel Poukansaari, dem Bachlauf Soilu und das Gebiet der Insel Nokia sind beliebte Angelplätze.
 
 
An den Wasserläufen und Untiefen des Sees Ruovesi beißt der Zander auf den Jig.
 
 
Hechte aus dem legendären See Paloselkä
 

Der See Paloselkä ist eines der bekanntesten finnischen Angelgewässer für große Hechte. Hier wurden zu Beginn der 1990er Jahre fast mehr Hechte mit einem Gewicht von über 10 kg gefangen als zusammengerechnet aus allen anderen finnischen Seen. Im zerklüfteten und vielseitigen Gebiet von den Seen Aittoselkä, Hongonselkä, Paloselkä und Majaselkä stehen die Chancen, auf große Hechte zu treffen, weiterhin gut. Das Gebiet eignet sich auch gut zum Angeln von Zandern.

Riffe, Wasserläufe mit Strömungen, Buchten und Senken zwischen den Untiefen sind potentielle Hechtplätze. In diesem Gebiet findet man auch Senken mit einer Tiefe von 10-20 Metern. Bei den Inseln Kaisansaari und Kasilansaari mit ihren Feuerstellen kann man zwischendurch anlegen.

 
 
Ein Hecht mit über 1 Meter Länge ist natürlich der Traum jedes Anglers.
 
 
Raubfische fühlen sich in der Strömung wohl
 
Der Bachlauf Hanhonvuolle ist ein guter Ort zum Angeln von Hechten, Zandern und Barschen. Südlich vom Hanhonvuolle fällt der Gewässergrund langsam ab. Der südlich vom Wasserlauf Syvinkisalmi gelegene See Mustaselkä, der die Seen Tarjannevesi und Ruovesi miteinander verbindet, ist ein tiefer Kessel, in dessen Tiefen der große Hecht bevorzugt Jagd auf die dort lebenden kleinen Fische macht.

In der Umgebung von Varisniemi im Osten des Seerückens, am Bachlauf Korpulanvuolle und in der Bucht Korpulanlahti südlich des Gebiets gibt es Hechtplätze, die einen reichen Fang versprechen. Im Kessel des Sees Mustaselkä ist das Wasser 30-40 Meter tief, und das Gebiet ist auch ein guter Ort, um mit dem Blinker Forellen und Zander zu fangen.

 
 
An den Ufern der Inseln, Schären und Wasserläufe findet man unzählige gute Angelstellen.
 
 
Magie und Kunst neben Fischgewässern
 
Im Gebiet Ruovesiselkä-Pöytäselkä vor dem Kirchdorf Ruovesi gibt es reichlich Untiefen und große Tiefenunterschiede. Hechte kann man hier unter anderem in den nahen Gewässern von der Insel Haapasaari, vor Storminiemi und Väärinselkä sowie vor dem Wildnis-Atelier Kalela des berühmten Kunstmalers Akseli Gallen-Kallela durch Wurfangeln und Schleppangeln fangen. Am Ufer bei den Untiefen in der Nähe der Schiffsstrecke und am Bachlauf Kautunvuolle befinden sich gute Zander- und Barschplätze.

Der letzte Hexer Finnlands, Antti Lieroinen, wurde im 17. Jahrhundert auf der im See Ruovesi gelegenen Insel Lieransaari verbrannt. Im Kirchdorf Ruovesi wird jeden Sommer ein symbolisches Hexengericht abgehalten und dabei die Hexe des Jahres gewählt.

 
 
Die Barsche haben sich in den warmen Sommermonaten sattgefressen.
 
 
Die gewundene Gewässerroute Kauttu-Murole
 
Im südlichen Teil des Sees Ruovesi zwischen dem Bachlauf Kauttu und dem Kanal Murole wechseln sich offene Wasserflächen und schmale Wasserläufe bei zunehmenden Tiefenunterschieden ab. An der Spitze der Halbinsel kann die Wassertiefe unter dem Kiel durchaus 40-50 Meter betragen.

Die Umgebung von der Inseln Jäminginsaari und Palosaari am See Jäminginselkä sowie der Bachlauf Jäminginvuolle und der Wasserlauf Kirnusalmi sind bekannte Angelplätze. In Kirnusalmi kann man nicht nur angeln, sondern auch historische Felsmalereien bewundern.

 
 
Die steinigen Ufer sind die besten Hechtplätze im Frühsommer.
 
 
Im See Palovesi gibt es viele Inseln, auf denen inzwischen viele Sommerhäuser errichtet wurden. Schroffe felsige Ufer sind eine Augenweide für den Angler, wenn er nach Ohrionselkä kommt. Zander, Hechte, Barsche und an guten Tagen auch Forellen gehören zu den typischen Fangfischen dieser Region.

Felchen, Quappen, die im Wappen der Gemeinde Ruovesi verewigte Brasse sowie andere Rotaugenarten sind typische Fangfische aus dem See Ruovesi.
 
 
In den Großhechtgewässern des Sees Paloselkä trifft man
manchmal auch unverhofft auf Quappen.