ZANDERLAND - Deutsch - Fischarten - Signalkrebs

 

Tampere Region - Finland

 
Video

Signalkrebse
aus den Wasserrouten der Region Tampere

 
 
 
 
Die Region Tampere war schon immer eines der wichtigsten Krebsgebiete Finnlands. Der von der Krebsseuche vernichtete Krebsbestand der Gewässer wurde durch das Aussetzen von gegen den Seuchenpilz resistenten Signalkrebsen wiederbelebt. Der neuzeitliche Krebsfang begann nach einer Pause von fast 100 Jahren um die Jahrtausendwende. In den meisten großen Seen wie Näsijärvi, Pyhäjärvi, Roine, Mallasvesi, Pälkänevesi, Längelmävesi, Ruovesi, Tarjannevesi und Kyrösjärvi kann man seitdem auf Krebsfang gehen, und in den Gewässern der Provinz werden jährlich schon wieder Millionen dieser Scherentiere gefangen.
 
 
 
 
Die Signalkrebse werden mit Reusen an steinigen Ufern und an den Riffen gefangen. Die Krebssaison beginnt am 21. Juli um 12 Uhr. Die Saison endet meistens schon im September, obwohl die offizielle Krebssaison bis Ende Oktober reicht. Die typische Fangtiefe des Signalkrebses liegt bei 2-6 Metern. Das Rotauge ist ein guter Köder in der Reuse.
 
Die Besitzer der Gewässer verkaufen Krebsfanggenehmigungen. Urlauber können unter anderem in den Gewässern Näsijärvi und Pyhäjärvi, die im Besitz der Stadt Tampere sind, auf Krebsjagd gehen. Auch einige touristische Unterkünfte bieten ihren Gästen eine Möglichkeit zum Krebsfang und organisieren die beliebten Krebspartys.
 
 
 
 
Der Signalkrebs darf unter keinen Umständen von den typischen Krebsgewässern in andere Gewässer umgesetzt werden, da er ein Träger des schädlichen Seuchenpilzes ist.

Die gefangenen Signalkrebse werden für 8-10 Minuten in circa 3%igem Salzwasser unter Beigabe von Dill gekocht; dann wird das Kochwasser rasch abgekühlt. Anschließend lässt man die Krebse im kalten Sud über Nacht im Kühlschrank durchziehen. Wenn der Tisch für die Krebsmahlzeit gedeckt ist, ist es an der Zeit, die erste Schere zu knacken!