ZANDERLAND - Deutsch - Barsch

 

Tampere Region - Finland

 
Eisangeln Barsch
 
Der große Barsch schnappt Jig
   
Video Rautavesi Video Mallasvesi  
   
   
Der finnische Nationalfisch.
 
 
Den auch als finnischen Nationalfisch bekannten großen Barsch trifft man in Gewässern aller Arten und Größen an. Gute Angelgebiete für den großen Barsch in der Region Tampere sind unter anderem die Seen Pyhäjärvi, Kulovesi, Rautavesi, Kyrösjärvi, Keurusselkä, Ruovesi und Längelmävesi. In diesem Gebiet finden Sie unzählige gute Gewässer zum Eislochangeln. Neben den vorgenannten großen Seen und Hunderten anderer kleiner Seen eignen sich unter anderem auch die Seen Roine, Mallasvesi und Pälkänevesi gut zum Eisangeln auf Barsche.

Die ertragsreichste Zeit zum Fliegenfischen auf offenen Gewässern ist von Mitte Juni bis September. In den letzten Jahren hat sich speziell das Jigangeln auf Barsche zu einer immer beliebter werdenden Angelmethode entwickelt. Im Mittsommer beißt der Barsch insbesondere an den Riffen an den Jigs. Zum Herbstbeginn lohnt sich das Angeln auf große Barsche dann am meisten. Seichte Stellen in der Nähe von tiefen Gewässern sowie Stellen, an denen das Wasser fließt, sind im Herbst die besten Angelplätze für den Barsch. Zur Sommermitte kann man den großen Barsch auch mit kleinen Wobblern Schleppangeln.

 
 
 
 
Barsche, die Jagd auf kleinere Fische machen, beißen leidenschaftlich
 
Die beste Jig-Angelsaison auf den großen Barsch beginnt, wenn die Gewässertemperatur auf 20 Grad steigt – das geschieht normalerweise Anfang Juli. Der Fischer und Fischwirt Petri Ristiniemi aus Ruovesi berichtet, dass es zuerst an den Stellen losgeht, an denen das Wasser fließt, wenn dort Rotaugen und Lauben auftauchen. Petri hat bemerkt, dass die Barsche hauptsächlich Jagd auf kleinere, ungefähr daumendicke Rotaugen und Lauben des gleichen Jahres machen.

Wenn sich der Barsch in den heißesten Tagen und bei windstillem und sonnigem Wetter an der Oberfläche aufhält, lässt Petri den Jig mit senkrecht aufgerichteter Rute ganz dicht an der Oberfläche schwimmen. Und wenn sich die Barsche und ihre kleineren Beutefische bei windigem und bewölktem Wetter in der Nähe des Grundes aufhalten, wird auch der Jig dorthin versenkt.
 
 
 
 
Zur besten Angelzeit im Juli findet man die Barsche im relativ flachen Wasser, in 2-3 m Tiefe. Das Angeln auf Barsche ist äußerst interessant. Es ist amüsant, den Barschen bei ihrer Jagd auf kleinere Fische zuzuschauen.
 
Petri benutzt für seine Jagd auf den Barsch hauptsächlich einen 5 cm langen Maden-Jig, aber wenn sich die Fische an der Oberfläche aufhalten, kommt auch der Fisch-Jig zum Zug. Halten sich die Fische an seichten Stellen auf, wird ein langhalsiger Jig-Kopf mit 4-5 g Gewicht benutzt, der gut unter die Oberfläche gebracht werden kann, ohne dass er sich in den Wasserpflanzen verfängt. Oft wird am Ende der Angelschnur ein 5-7 g schwerer Jig-Kopf angeknüpft – je tiefer sich die Fische gerade befinden, desto schwerer ist der verwendete Jig-Kopf.
 
 
 
 
Braun in allen Schattierungen ist eine sichere Grundfarbe, die sich während der Hitzeperiode bestens bewährt. Auch Weiß und Gelb gehören zur Grundausrüstung auf dem See Ruovesi. Hier eignen sich besonders einfarbige (wie bereits erwähnt vor allem in den Farben Weiß und Gelb) aber auch fischfarbene, 4-5 cm lange Fisch-Jigs.
 
Der Fisch-Jig muss stärker bewegt werden als ein Maden-Jig, um einen verletzten Fisch nachzuahmen. Je „hilfloser“ rotierend der Fisch-Jig bewegt wird, umso sicherer ist es, dass ein Barsch anbeißt.
 
 
 
 
Beißorte und Beißzeiten
 
Barsche angelt man am besten mit dem Jig an allen Stellen, an denen sich Schwärme mit kleineren Fischen aufhalten. Stellen, an denen das Wasser fließt und die Ränder von seichten Stellen mit Wasserpflanzen sind dafür die besten Plätze. Der Jig wird immer dorthin geworfen, wo der Barsch sich normalerweise bewegt, also seitlich von den kleinen Fischschwärmen oder kurz vor oder über die Schwärme. Es hat hingegen keinen Sinn, den Jig in die Schwärme hineinzuwerfen, da sich der Schwarm dabei in der Regel sofort auflöst.

Im Sommer beißt der große Barsch vorwiegend am frühen Morgen oder späten Abend. Der Vormittag erweist sich oft als schlechte Beißzeit. Tagsüber beißen die Fische nur gelegentlich, aber es können dann auch heftige Beißphasen vorkommen. Gegen Nachmittag werden die Beißphasen dichter, und an vielen Abenden ist zwischen 20 und 21 Uhr die beste Beißzeit.

Wenn man Barsche ausfindig gemacht hat, lohnt es sich auf jeden Fall, sich an der betreffenden Stelle auf die Lauer zu legen, um die Beißzeiten abzuwarten und bis dahin zum Beispiel einen leckeren Imbiss zu verzehren. Wenn die Beißzeit beginnt, fällt diese meistens heftig aus. Oft erbrechen die Barsche auf dem Boden des Bootes soeben geschluckte kleine Fische, die man wiederum beim so genannten Kaltangeln verwenden kann.

 
 
 
 
Im Herbst in tieferen Gewässern angeln
 
In den Monaten August und September wandern die großen Barsche zu den tieferen Stellen am Ufer und abschüssigeren Bereichen in Richtung Gewässergrund ab. Die Ausbeute an den Stellen, an denen das Wasser fließt, wird kleiner, sodass man sich beim Angeln immer stärker auf die Riffe konzentriert. Dort werden dann größere, 10-17 g schwere Jig-Köpfe benutzt, denn der Barsch kann sich durchaus in Tiefen von bis zu 10 Metern aufhalten. Es empfiehlt sich, den großen Jig an einem Haken mit langem Stiel zu befestigen, damit der Barsch besser am Haken hängenbleibt.

Manchmal trifft man den Barsch auch in mittleren Wassertiefen an, in denen er bereits anbeißt, während der Jig noch herabsinkt. Das Hauptfanggebiet ist jedoch im Herbst meistens der Gewässergrund.
 
 
 
 
Barsche in der Nähe von Stintschwärmen angeln
 
Auf offenen Gewässern ortet man Stintschwärme, indem man das Verhalten der Möwen beobachtet. Dort, wo die Vögel blitzschnell nach unten stoßen, um dicht unter Wasseroberfläche nach Beute zu suchen, findet man auch große Barsche. Fischführer Mikko Ollila hat bemerkt, dass die Beutesuche der Möwen im See Rautavesi oft in Ufernähe im 4-7 Meter tiefen Wasser stattfindet. Barsche mit einem Gewicht von circa 200-600 g beißen in allen Wassertiefen gut. Wenn der Barsch in tieferen Wasserschichten beißt, lohnt es sich, den Jig in der Nähe des Grundes hüpfen zu lassen. Oft beißt der Barsch in mittleren Wassertiefen so schnell, dass der Jig nach dem Wurf nicht einmal Zeit hat, ganz in die Tiefe zu gelangen. Dann lohnt es sich, die Fliege näher an der Oberfläche schwimmen zu lassen. Nahe der Wasseroberfläche kann man den Barsch im Sommer auch gut mit dem Blinker oder Balance-Jig fangen.
 
 
 
 
Die beste Saison auf offenen Gewässern ist von August bis Oktober
 
Die beste Zeit ist oft der Nachmittag und Abend. Besonders in einem Zeitraum, der sich ab Mitte August über einige Wochen erstreckt, trifft man den Barsch auch den ganzen Tag über an.

Im Spätherbst beißt der Barsch oft kurz, aber heftig. Die Beißzeit beginnt auf einen Schlag und hört genauso plötzlich wieder auf. Es lohnt sich, den Platz zu wechseln und zu verfolgen, wo und wann der Barsch beißt. Oft wimmelt es an der Oberfläche regelrecht vor Stinten, die von den Barschen gejagt werden, deren Rückenflossen die Oberfläche durchschneiden. Hier kann man etwas tiefer auch Zander finden.
Die Zeit ist reif, um die bestehenden Barsch-Rekorde zu brechen. In den kommenden Jahren wird man in den Seen sogar auf Barsche mit einem Gewicht von über einem Kilogramm treffen.